Die Moselschiefer Straße – Eine faszinierende Reise durch Geschichte, Natur und Architektur
Die Moselschiefer Straße ist eine der schönsten Ferienstraßen Deutschlands und ein wahres Paradies für Touristen, Urlauber und Freunde historischer Bauwerke. Sie schlängelt sich entlang der Mosel durch eine der traditionsreichsten Schieferregionen Europas und verbindet auf rund 90 Kilometern malerische Dörfer, beeindruckende Bauwerke und atemberaubende Naturlandschaften.
Historische Bedeutung des Moselschiefers
Der Moselschiefer ist seit Jahrhunderten ein bedeutender Baustoff in der Region. Bereits im Mittelalter wurde er abgebaut und für Dächer, Fassaden und Bodenbeläge verwendet. Die besondere Qualität des Schiefers – robust, wetterfest und ästhetisch ansprechend – machte ihn zum bevorzugten Material für zahlreiche historische Gebäude entlang der Mosel. Viele der kleinen Ortschaften entlang der Moselschiefer Straße bewahren diesen einzigartigen Baustil, der die Region unverwechselbar prägt.
Die Moselschiefer-Straße – Orte und Sehenswürdigkeiten an der Route
1 Mayen
2 Monreal
3 Kaisersech
4 Laubach
5 Landkern
6 Cochem
7 Treis-Karden
8 Moselkern
9 Alken
10 Münstermaifeld
11 Polch

Karte von mapz
Mayen: Startpunkt der Route und bekannt für seine Burg und das Eifelmuseum, das viel über die regionale Geschichte und den Schieferabbau erzählt.
Monreal: Ein idyllisches Fachwerkdorf mit gut erhaltener mittelalterlicher Burganlage und schiefergedeckten Häusern.
Kaisersesch: Ein lebendiges Städtchen mit historischen Gebäuden und regionalem Flair.
Laubach: Ein kleiner Ort mit traditioneller Schieferarchitektur und ländlichem Charme.
Landkern: Bekannt für seine Schieferhäuser und die Nähe zu den Weinbergen der Mosel.
Cochem: Die berühmte Moselstadt mit Historischer Altstadt, der Reichsburg Cochem, die majestätisch über der Mosel thront, und zahlreichen schiefergedeckten Fachwerkhäusern.
Treis-Karden: Ein Doppelort mit einer reichen Geschichte, der mit der romanischen Stiftskirche St. Castor und den Schieferdächern beeindruckt.
Moselkern: Ein malerisches Dorf am Moselufer, das durch seine Schieferbauten besticht.
Alken: Ein charmantes Winzerdorf mit der gut erhaltenen Burg Thurant und traditioneller Schieferarchitektur.
Münstermaifeld: Bekannt für seine romanische Basilika und die zahlreichen historischen Gebäude mit Schieferverkleidungen.
Polch: Ein lebendiger Ort mit einer Mischung aus moderner Infrastruktur und traditioneller Bauweise.
Burg Pyrmont: Mittelalterliche Höhenburg mit Museum und Panoramablick über Eifel und Mosel.
Burg Löwenburg und Philippsburg: Gut erhaltene mittelalterliche Burgruinen mit herrlicher Aussicht.
Schiefermuseum in Monreal: Einblick in Geschichte und Technik des Moselschiefers.
Burg Eltz: Eines der besterhaltenen mittelalterlichen Schlösser Deutschlands liegt nicht sehr weit von der Route.
Burg Thurant (Alken): Doppelburg aus dem 13. Jahrhundert, die hoch über dem Moseltal thront.
Ehrenburg: Mittelalterliche Höhenburg in der Nähe von Brodenbach, die zu den schönsten Burgen an der Mosel zählt.
Schloss Bürresheim: Eine der wenigen vollständig erhaltenen mittelalterlichen Wasserburgen Deutschlands nahe Mayen.



Weinanbau in der Moselschiefer-Region
Einzigartiger Schieferboden
Der Moselschiefer ist das prägende Element des Weinbergsbodens entlang der Mosel. Dieser Schieferboden speichert tagsüber Wärme und gibt sie nachts langsam wieder ab, was ein besonders günstiges Mikroklima für den Weinbau schafft. Die mineralreichen Böden verleihen den Weinen eine charakteristische Frische, Mineralität und Komplexität, die typisch für die Moselweine sind.
Steile Weinberge
Die Weinberge entlang der Moselschiefer Straße sind oft extrem steil – teilweise mit Neigungen von bis zu 70 Prozent. Diese Steillagen sind eine Herausforderung für den Weinbau, da die Arbeit meist von Hand erledigt werden muss. Die steilen Hänge sorgen jedoch für optimale Sonneneinstrahlung und eine gute Drainage, was die Qualität der Trauben fördert.
Klimatische Bedingungen
Das Moseltal profitiert von einem milden Klima mit ausreichend Sonnenschein und kühlen Nächten. Diese Bedingungen sind ideal für den Anbau von Rebsorten wie Riesling, die hier besonders gut gedeihen. Die kühlen Nächte bewahren die Frische und Aromatik der Trauben, während die warme Tageshitze für eine optimale Reife sorgt.
Traditionelle Rebsorten
Der Riesling ist die dominierende Rebsorte in der Moselschiefer-Region und gilt als die Königin der Moselweine. Daneben werden auch Müller-Thurgau, Elbling und andere regionale Sorten angebaut. Die Weine zeichnen sich durch ihre feine Säure, Eleganz und ausgeprägte Mineralität aus.
Weinbau und Kultur
Der Weinbau ist tief in der Kultur und Geschichte der Region verwurzelt. Viele der kleinen Winzerdörfer entlang der Moselschiefer Straße pflegen traditionelle Weinbautraditionen und veranstalten regelmäßig Weinfeste, bei denen Besucher die regionalen Weine probieren und die Gastfreundschaft der Winzer erleben können.
AnzeigeSteckbrief Moselschiefer Straße
Typ: Ferienstraße / Themenstraße
Lage: Rheinland-Pfalz, Deutschland
Länge: ca. 90 Kilometer
Verlauf: Mayen – Monreal – Kaisersesch – Laubach – Landkern – Cochem – Treis-Karden – Moselkern – Alken – Münstermaifeld – Polch
Region: Moseltal und Eifel
Schwerpunkte: Historische Bauwerke mit Moselschiefer, traditionelle Schieferarchitektur, Weinbau, Natur- und Kulturlandschaften
Besonderheiten:
Verbindet Orte mit reicher Geschichte des Schieferabbaus
Typische Bauweise mit Moselschiefer prägt das Ortsbild
Zahlreiche mittelalterliche Burgen und romanische Kirchen
Kulturelle Highlights: Burg Pyrmont, Genovevaburg (Mayen), Burg Thurant (Alken), Reichsburg Cochem, Stiftskirche St. Castor (Treis-Karden), Basilika St. Martin (Münstermaifeld)
Natur: Steile Weinberge, Moselradweg, Wanderwege durch Eifel und Moseltal
Weinbau: Schwerpunkt auf Riesling und weiteren regionalen Rebsorten, geprägt durch mineralreichen Schieferboden und günstiges Mikroklima
Zielgruppe: Touristen, Kultur- und Geschichtsinteressierte, Weinliebhaber, Naturfreunde
Aktivitäten: Besichtigungen historischer Stätten, Weinproben, Weinfeste, Wandern, Radfahren, kulinarische Genüsse
Anreise: Gut erreichbar über Autobahnen A48 und A61 sowie Bahn (Bahnhöfe in Mayen, Cochem, Treis-Karden)
Empfohlene Reisezeit: Frühling bis Herbst, besonders zur Weinlesezeit und während Weinfesten
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- Schon der französische Schriftsteller Victor Hugo war von der Burg Eltz tief beeindruckt: ‚Hoch, mächtig, verblüffend, finster‘, beschrieb er sie nach der Besichtigung in seinem Tagebuch und meinte: ‚So etwas habe ich noch nicht gesehen
- ‚ Für die englische Reiseautorin Katharine Macquoid war sie ‚ein Märchen aus Stein‘
- Der deutsche Kunsthistoriker Georg Dehio erklärte sie gar zur ‚Burg schlechthin‘
- Und auch für viele heutige Besucher ist die Burg Eltz mit ihrer 850-jährigen Vergangenheit und ihrer malerischen Lage einfach der Inbegriff der deutschen Burg
- Der neue Kunstführer ‚Burg Eltz‘ schildert zunächst ihre Entstehung und Geschichte
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- Weinberge, die Mosel und herrliche Landschaft kennzeichen die Gegend von Cochem bis Zell und machen sie zum idealen Wandergebiet
- Zahlreiche Wander- und Radwanderwege dokumentieren das auf der übersichtlichen Karte
- Neben regionalen Strecken entlang der Mosel und durch die Weinberge ist auch der Moselhöhenweg eingezeichnet, der den Kartenausschnitt quert, ebenso auch zwei Fernradwege
- Stadtpläne von Cochem und Zell auf der Rückseite der Rad- und Wanderkarte ergänzen Hinweise auf Orte mit ihren Sehenswürdigkeiten und Ausflugstipps
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